Handgelenk verstaucht, was tun?

Handgelenk verstaucht: Diagnose und Therapie


 
Das Handgelenk ist durch die Vielzahl der sich dort befindlichen Knochen, Sehnen und Bänder sehr komplex aufgebaut.

Ob das Handgelenk verstaucht ist oder ob es sich um eine Fraktur von Speiche und Kahnbein oder um einen Bänderriss handelt, kann man selbst meist nicht mit Sicherheit feststellen.

Sollten sie sich also eine Handverletzung in irgendeiner Form zugezogen haben, ist es unbedingt ratsam, dass sie einen Arzt aufsuchen und sich dort professionelle Hilfe holen. Der Arzt wird ihre Hand zunächst röntgen lassen. Allerdings können auf einem Röntgenbild nur extreme Zerreißungen der Bänder erkannt werden.

Deshalb sind meist noch weitere Untersuchungen notwendig. Dies sind die Kernspintomographie und die Arthroskopie des Handgelenkes (Handgelenksspiegelung).

Was können Sie selbst tun, wenn’s Handgelenk verstaucht ist?

Was tun, wenn das Handgelenk verstaucht ist

Handgelenk verstaucht, was tun?

Wenn Ihr Handgelenk verstaucht ist, können sie diese Verstauchung selbst am besten durch die so genannte REKE-Methode behandeln.

R steht für Ruhe, wobei Sie das Handgelenk für mehrere Tage durch eine Bandage oder eine Gipsschiene ruhig stellen.

Das E steht für Eisbehandlung. Kühlen sie das Handgelenk mit Eiskompressen so oft sie können.

Mit dem K ist ein gut dosierter Kompressionsverband gemeint. Es hilft auch schon eine elastische Bandage. Sie sollten aber immer darauf achten, das Handgelenk nicht abzuschnüren und die Fingerspitzen beweglich und frei zu lassen.

Das letzte E steht für das lateinische Wort “Elevation” und bedeutet “hochhalten”. Sie sollten also so oft es geht das verletzte Handgelenk bis in Brusthöhe hochhalten. So kommt es zu einer rascheren Abschwellung der Hand und die Schmerzen verringern sich zusehends.

Hausmittel bei verstauchtem Handgelenk

Auch einige Hausmittel können den Heilungsprozess beim verstauchten Handgelenk hervorragend unterstützen und zur Schmerzlinderung beitragen.

Besonders gut eignet sich der Samen der Rosskastanie, aufgrund des darin enthaltenen Wirkstoffs Aeszin, der Flüssigkeitsstauungen und Schwellungen im Gewebe entfernt.

Auch die Extrakte aus Arnika und Beinwell bieten sich als Hausmittel bei Verstauchungen generell an.

Allerdings kann man auch auf den „Alleskönner“ Heilerde zurückgreifen, wenn das Handgelenk verstaucht ist. Hierzu werden 3-4 Löffel Heilerde mit kaltem Wasser oder besser noch, mit kaltem Kräutertee vermischt, bis ein geschmeidiger Heilerde-Brei entsteht.

Unterstützend können Sie noch einige Tropfen Arnikatinktur drauf träufeln und diesen Brei fingerdick auf das verstauchte Handgelenk auftragen. Jetzt mit einem Baumwoll- oder Leinentuch umwickeln und so lange drauflassen, bis die Heilerde wieder trocken ist. Mehrmals täglich anwenden.

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